Seit mehr als 130 Jahren gibt es Raiffeisen in Österreich. Dabei hat sich die ursprüngliche Organisationsform bis in die Gegenwart erhalten. Im Sinne ihrer Grundidee ist eine Genossenschaft auf die Förderung ihrer Mitglieder ausgerichtet. Raiffeisen ist somit kein zentral gesteuerter Konzern, sondern eine Gruppe von etwa 1.500 selbständigen vor Ort aktiven Genossenschaften, die sich im Eigentum von über 2 Millionen Mitgliedern befindet.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) war Bürgermeister einer von Armut geprägten Gemeinde. Er stellte sich die Aufgabe, die große wirtschaftliche Not der Bevölkerung zu lindern. 1862 schuf Raiffeisen einen Darlehenskassen-Verein in Anhausen (Deutschland) und legte damit den Grundstein für die heute weltumspannende Organisation der Raiffeisen- Genossenschaften.
Raiffeisen steht für Sicherheit und Stabilität. Das wird auch durch unser Markenzeichen symbolisiert. Das gemeinsame, alle Aktivitäten verbindende Zeichen der Raiffeisen-Gruppe ist das Giebelkreuz. Das Giebelkreuz war ursprünglich das germanische Symbol für ein behütetes Haus und wurde früher am Dachgiebel zum Schutz der Bewohner vor Gefahren angebracht. Die Raiffeisenorganisation hat dieses Schutzzeichen zu ihrem Symbol gewählt, weil sich ihre Mitglieder durch den Zusammenschluss in der Genossenschaft vor wirtschaftlichen Gefahren selbst schützen.
Eine Raiffeisenbank investiert ihre Gewinne im Sinne der Genossenschaftsidee wieder zurück in die Region und in die Menschen. So kommen Unterstützungen genau dort an, wo sie am ehesten gebraucht werden. Viele örtliche Kooperationen bestehen so schon seit vielen Jahrzehnten. Dieses Prinzip lebt Raiffeisen seit über hundert Jahren.